Fotos die in der Stadt entstanden sind wirken oft nicht besonders spektakulär. Straßen und Häuserzeilen sehen die meisten von uns schließlich jeden Tag. Eine coole Möglichkeit die Bilder interessanter zu gestalten kann man durch den Look erhalten, den ich in diesem Beitrag vorstellen möchte.
Der Grundidee besteht dabei darin, das Bild sehr kontraststark zu gestalten, aber gleichzeitig auch stark zu entsättigen oder sogar schwarz-weiß zu machen. Dadurch werden Linien und Strukturen stark betont, sodass sich dieser Look vor allem für Fotos von Architektur, Skylines und Straßen eignet.
Das beste ist: Wenn du für die Fotobearbeitung Lightroom verwendest, musst du den Look nur einmal erzeugen und kannst ihn dann als Preset speichern. Danach kannst du ihn ganz leicht auf alle möglichen anderen Fotos übertragen.
Einstellungen
Folgende Einstellungen habe ich bei den „Grundeinstellungen“ vorgenommen:
- Kontrast und Klarheit erhöhen
- Lichter und Tiefen sehr stark erhöhen, sodass die Lichter bereits ausbrennen
- Schwarz sehr stark verstärkt (nach links in den Minusbereich gehen)
Durch die Erhöhung des Kontrastes wird auch gleichzeitig die Sättigung verstärkt. Da wir ein entsättigtes Bild haben wollen, habe ich bei den Farbeinstellungen die Sättigung der Farben Grün, Aquamarin, Blau, Lila und Magenta stark reduziert. Damit bleiben also nur noch die warmen Farben (rot, gelb, orange) als Primärfarben. Je nach Bild können auch anderen Farben als Primärfarben geeignet sein bzw. andere coole Looks erzeugen.
Durch die o.g. Einstellungen kann es gut passieren, dass Details in den dunklen und hellen Tönen verloren gehen. Für manche Bilder ist das auch gar nicht schlimm und genau der Bildlook, den sie benötigen. Wenn du allerdings mehr Details in den hellen Bereichen (also z.B. im Himmel) erhalten möchtest, eignen sich ggf. etwas andere Einstellungen, die das Bild allerdings auch etwas flacher erscheinen lassen. Statt der Erhöhung der Lichter kannst du z.B. auch eine Erhöhung der gesamten Belichtung („Belichtung“) oder von „Weiß“ vornehmen. Außerdem kannst du Anpassungen an der Gradationskurve vornehmen (Lichter /-), um einen detaillierteren (Lichter -) oder ausgebrannteren (Lichter ) Himmel zu erzeugen.
Aus den o.g. Einstellungen habe ich mir drei verschiedene Presets gespeichert, die ich dann auf verschiedene Fotos anwende um auszuprobieren, was am besten passt. Abschließend passe ich immer noch die Farbtemperatur und Sättigung individuell an, da diese von Bild zu Bild sehr stark variieren.
Hier ein paar Beispielsbilder mit den Einstellungen: